Therapieangebot

Manuelle Therapie

Die Manuelle Therapie befasst sich mit der Behandlung von heilbaren Funktionsstörungen der Wirbelgelenke und der Extremitäten (Arme und Beine). Zuerst findet eine spezielle Untersuchung statt, die aus der Befundaufnahme, der Prüfung der aktiven und passiven Beweglichkeit, der Untersuchung des Gelenkspiels hinsichtlich der Mobilität und aus spezifischen Muskeltests besteht. Anschließend werden die gefundenen Blockierungen durch manuelle Techniken gelöst; dazu gehören die sogenannten Weichteiltechniken, Längs- und Querdehnungen sowie Mobilisation. Nach der erfolgreichen Lösung von Blockierungen schließt sich eine gezielte Krankengymnastik an.

Krankengymnastik (KG)

Die Krankengymnastik umfasst aktive und passive Formen der Bewegungstherapie zur Behandlung von Erkrankungen und Funktionsstörungen des Bewegungs-, Nerven- und Herz-Kreislauf-Systems. Neben der neurophysiologischen (siehe unten) gibt es die orthopädische (Skoliose, Bandscheibenvorfälle, Haltungsschäden), chirurgische (nach Operationen und Amputationen) sowie traumatologische Krankengymnastik (Knochenbrüche, Bänderrisse). Durch entsprechende Grifftechniken und Gymnastikübungen gelingt es, die Patienten von ihren Schmerzen zu befreien oder diese zu lindern und die eingeschränkte Beweglichkeit wieder herzustellen. Die Krankengymnastik zielt auf eine Kräftigung des Bindegewebes und der Muskulatur.

Faszienbehandlung

Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) ist eine medizinische Betrachtungsweise, wonach Verletzungen und andere Krankheitsbilder auf eine oder mehrere von sechs spezifischen Verformungen des Bindegewebes zurückgeführt werden. Eine Behandlungsmöglichkeit bietet die Typaldos Methode.

Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage

Die Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage zielt auf die Harmonisierung, das heißt auf den Ausgleich von Kraft und Entspannung des Bewegungsapparates. Dabei werden Hautrezeptoren, Gelenke, Muskeln und Sehnen durch gezielten Druck bzw. Zug und Vordehnung der Muskulatur vom Physiotherapeuten aktiviert. Dadurch werden die entsprechenden Bewegungsabläufe sowie die diesen zugrunde liegenden Bewegungs- muster erarbeitet bzw. wieder gestärkt. Jede Bewegung basiert auf den Grundprinzipien der Mobilität und Stabilität, z.B. beim Gangmuster, beim Lagewechsel oder bei Alltags- bewegungen. Die Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis (z.B. in Anlehnung an PNF, Bobath oder Vojta) wird angewandt zur Verbesserung von Stabilität, Kraft und Ausdauer, zur Schulung der Koordination, zur Verbesserung des Bewegungsausmaßes, zur Tonusregulation und zur Verminderung von Schmerzen.

Medizinische Trainingstherapie

Auf der Grundlage eines ausführlichen Fitness-Schecks, wird ein auf Ihre Ziele abge- stimmter Trainingsplan erstellt, nach dem Sie in unserem Gerätebereich frei trainieren können. Egal, ob Sie etwas für Ihre Kondition tun wollen, gezielt bestimmte Muskelgruppen kräftigen wollen oder die Fettverbrennung während einer Diät unterstützen wollen. Unser Trainingsplan zeigt Ihnen den Weg zu Ihrem Ziel. Für nähere Informationen steht Ihnen unser Praxis Team gerne zur Verfügung.

KG-Geräte

Verordnungsrelevant ist sie ausschließlich für bestimmte Beschwerdebilder, denen eine primäre Muskelkräftigung, Kraftausdauer, Wiederherstellung alltagsspezifischer Belas- tungstoleranzen, sowie funktioneller Bewegungsabläufe und Tätigkeiten im alltäglichen Leben, laut der Heilmittelrichtlinien zugeordnet wird. Patienten mit chronisch degenerativen Skeletterkrankungen sowie posttraumatischen oder postoperativen Zuständen der Extremitäten oder des Rumpfes mit Muskeldysbalance/-insuffizienz, krankheitsbedingter Muskelschwäche oder peripheren Lähmungen.

Schlingentisch

Der Schlingentisch ist ein therapeutisches Gerät mit einer Aufhängung. In dieser sitzend oder liegend erfährt der Patient seine Schwerelosigkeit am ganzen Körper oder an einzelnen Körperteilen. Unterschiedliche Aufhängungen bewirken eine Muskeldehnung und eine Kräftigung der Muskulatur oder die Stabilisierung von Gelenken oder Wirbelsäulenabschnitten. Weiterhin können Entspannungseffekte, Koordinationsstärkung und die Mobilisation von Gelenken erreicht werden. Patienten können unter Abnahme der Eigenschwere Bewegungen ausführen, die ihnen aufgrund von Schmerzen (Trauma, Arthrose) oder aufgrund von Muskelschwächen (Lähmungen, Muskeldystrophien) sonst nicht möglich wären.

Wärme- und Kältebehandlungen

Wärmebehandlung (Naturmoor, Heiße Rolle oder Heißluft) zielt auf die Mehrdurchblutung, die das Immunsystem stärken, den Spannungszustand der Muskeln senken, Schmerzen lindern und eine allgemeine Entspannung erreichen. Zugleich hat es die entsprechende Wirkung auf innere Organe, die vom gleichen Segment versorgt werden. Darüber hinaus wird das (intakte) Lymphgefäßsystem aktiviert. Kältebehandlung (Eiskompressen oder „Eislollies“) zielt gleichfalls auf die Förderung der Durchblutung und wird vorwiegend bei akuten entzündlichen Prozessen wie rheumatischen Erkrankungen angewendet – im Unterschied zur Wärmebehandlung, die vorrangig bei chronischen Entzündungen oder Verspannungen eingesetzt wird. Bei einigen Krankheitsbildern ist es sinnvoll, vor der Massage oder Krankengymnastik eine Wärmebehandlung vorzunehmen, um so die Muskeln besser zu durchbluten und zu entspannen.

Elektrotherapie

Die Behandlung mit individuell eingestellten Stromstärken und Frequenzen wird zur Durchblutungsförderung, zur Linderung von Schmerzen, zur Regulierung des Spannungs- zustandes von Muskeln und Gewebe sowie zu Stoffwechselsteigerungen, Flüssigkeits- verschiebungen und zur vegetativen Stimulation eingesetzt. Die Behandlung erfolgt auf Basis der ärztlichen Verordnung und der krankengymnastischen Befunderhebung. Dabei werden Reaktionslage und Verträglichkeit des Patienten berücksichtigt.

Klassische Massage

Massage ist mit Sicherheit die angenehmste Behandlungsform für den Patienten. Das Lockern des Bindegewebes und der Muskulatur tut spürbar gut. Dabei wird gezielt an Knochen, Kapseln und Gelenken, sowie an Muskeln, Bändern und Sehnen mobilisiert. Durch Lockerung und Erwärmung der Haut und Unterhaut werden Wirkungen erreicht, die körperlich, geistig und seelisch Erfolge für das Befinden des Patienten bringen. Gerade wegen ihrer schmerzstillenden Wirkung ist die Massage erste Wahl bei der Vorbereitung auf eine Krankengymnastikbehandlung. Unterstützt wird die Klassische Massage durch gezielte Wärmebehandlung.

Manuelle Lymphdrainage

Lymphdrainage ist die schonende manuelle Behandlung der Gewebsregionen an der Körperoberfläche, wodurch der Abtransport von Gewebeflüssigkeit (Schadstoffen) gefördert wird. Die langsamen Bewegungen der Hand und des Daumens mit an- und abschwellendem Druck regen die Lymphzirkulation an. Die Lymphgefäße durchziehen das Gewebe wie ein Drainagesystem und sammeln sich in größeren Gefäßen, die die Lymphe wiederum dem Blutkreislauf zuführen. Die Griffe orientieren sich entlang dem Verlauf von Lymphgefäßen in Abflussrichtung. Die leichte Drucksteigerung im Gewebe begünstigt die Aufnahme von Gewebsflüssigkeit über die Initialgefäße in die Lymphbahnen.

Bindegewebsmassage

Die Bindegewebsmassage spricht die Reflexzonen des Körpers an. Diese liegen unter der Haut und geben Signale an die inneren Organe und das Gehirn weiter. Mit den Fingerkuppen werden langsam Druck- und Zugeffekte ausgelöst, wodurch ein Reizempfinden entsteht. So wird die Durchblutung verbessert, was Verspannungen im Rücken lockert. Zugleich werden durch die Verbindung zu den inneren Organen deren Sauerstoffzufuhr verbessert und Funktionsstörungen positiv beeinflusst. Daher wird die Bindegewebsmassage auch bei zahlreichen inneren Erkrankungen genutzt.

Fußreflexzonenmassage

Durch die sanfte Massage der Füße werden die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt. Ausgegangen wird vom Grundsatz, dass die im Körper angeordneten Organe, Gewebe und Systeme in der gleichen Körperzone am Fuß, als Mikrosystem verkleinert, therapierbar sind. Die Reflexzonentherapie am Fuß ist eine Behandlungsform, die sich im Laufe von vielen Jahren aus altem Volkswissen zu einer exakt ausgearbeiteten Therapie entwickelt hat. Sie bewirkt eine Verbesserung gestörter Organ- und Gewebefunktionen des Menschen und wird bei einer Vielzahl von Störungen empfohlen. Sie wird zum Teil als eigenständige Behandlung, in anderen Fällen in Kombination mit anderen Methoden angewendet.

Kinesiotaping

Der Japaner Kenzo entwickelte in den siebziger Jahren die grundlegende Idee der Kiniesio Taping Methode.

Gelenkbeschwerden werden häufig durch Ungleichgewicht der Muskelkraft um ein Gelenk herum ausgelöst, hervorgerufen durch einen Unterschied der Muskelflexibiliät und Ausbildung auf den gegenüberliegenden Seiten des Gelenks. Bei einer Muskelentzündung ist der Raum zwischen Haut und Muskel komprimiert. Resultat: Verminderter Abfluss von Lymphflüssigkeit. Ein elastisches und irritationsfreies Tape sorgt für eine Normalisierung der Muskelfunkion.

CMD Kiefergelenksbehandlungen

Störungen in der Halswirbelsäule laufen oft zusammen mit Problemen im Kiefergelenk bzw. der umgebenden Muskulatur ab. Therapeuten mit spezieller Zusatzausbildungen versuchen über Muskeltechniken und Mobilisationstechniken eine Normalisierung der muskulären Dysbalancen zu erreichen. Die HWS und Kieferregion muß zwingend als eine Einheit betrachtet werden.

Sportphysiotherapie

Behandlungen nach Sportverletzungen. Individuell wird hier auf den Sportler eingegangen. Trainingsplanung, Intensität und

muskulärer Aufbau bis zur Wettkampfbetreuung.

Slingtraining „freihängende Seile“

Slingtraining ist eine hochfunktionelle Trainingsform da freie mehrdimensionale Bewegungen trainiert werden.Durch die Instabilität der Slings werden schnelle Muskelfasern aktiviert die zur Koordination von Bewegungen im Sport und Alltag beitragen. Insbesondere für Sportler ist dies eine gute Trainingsergänzung.

Atlastherapie

Die Atlastherapie ist ein neurophysiologisches Behandlungskonzept zur Beeinflussung von Störungen im Bereich Atlas – Axis-Occiput. Der erste Halswirbel als Schlüsselsegment kann bei Patienten extreme Probleme verursachen. Durch Fehlstellungen kann es zu Störungen im Kieferbereich, der Körperstatik sowie zu Spannungskopfschmerzen kommen.

Dreidimensionales funktionelles Training

Selektives Training an Seilzügen, Pezzibllübungen, Freihantelübungen, Sensomotorik / Propriorezeption